Und dann gab’s keines mehr

Einer der besten Krimis von Agatha Christie

*Der meistverkaufte Krimi aller Zeiten*

Originaltitel: „And then there were none“

Verlag: Hoffmann&Campe

Erscheinungsjahr: 1939 (englische Erstausgabe), 2023 (diese aktuelle deutsche Ausgabe) 

Aktueller Preis: 22 Euro 

Bewertung: 5 von 5 🐼🐼🐼🐼🐼

Empfohlen ab: 14 Jahren

Worum geht's?

Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch bereits besitzt, es dann aber in einer neuen Ausgabe entdeckt, die mega schön ist und die ihr deshalb unbedingt haben müsst? So geht es mir bei „Und dann gab‘s keines mehr“ von Agatha Christie.

Eine ältere Ausgabe steht hier im Bücherregal, aber in das neue Cover hatte ich mich sofort schockverliebt, weshalb die beiden Bände jetzt friedlich zusammenstehen.

Worum geht es aber in dem meistverkauften Krimi aller Zeiten?

Zehn Männer und Frauen, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, werden auf eine abgeschiedene Insel vor der Küste Devons eingeladen. Der Gastgeber nennt sich U.N. Owen und ist seltsamerweise nicht anwesend. Etwas ungewöhnlich, oder?

Erst beim Dinner bekommen die Gäste ihn nicht zu sehen, sondern zu hören. Über ein altes Grammophon ertönt seine Stimme und verheißt nichts Gutes, legt sie doch allen Anwesenden Verbrechen zur Last. Das Unheil nimmt seinen Lauf, denn ein Gast nach dem Anderen kommt auf unterschiedliche Weise zu Tode, ohne dass jemand etwas dagegen unternehmen kann. Allen Morden gemeinsam ist, dass sie nach dem Schema des alten Kinderreims „Zehn kleine Kriegerlein“ verübt werden, dessen Verse an verschiedenen Stellen im Haus zu finden sind.

Zunehmend verzweifelt versuchen die verbleibenden Gäste den Mörder zu finden. Wird es gelingen oder bleibt am Ende wirklich keiner mehr übrig? Ein Entkommen von der Insel gibt es nicht!

Meinung

Ein unglaublich guter Krimi, der es schafft, von der ersten bis zur letzten Seite ein unterschwelliges Grauen aufkommen zu lassen. Als Leser ist man gefangen in der beklemmenden Atmosphäre dieser abgelegenen Insel und der dauernden Frage: Wen trifft es als Nächstes und wie wird es passieren? Nichts für schwache Nerven!

Die ganze Zeit über kann man schön mitraten, wer denn nun der Täter ist und wird am Ende trotzdem überrascht sein.

Ein Meisterwerk von Agatha Christie!

Bei der aktuellen Ausgabe aus dem Hoffmann&Campe-Verlag handelt es sich bereits um die sechste Übersetzung ins Deutsche, die noch einmal deutlicher an den heutigen Sprachgebrauch angepasst wurde um diskriminierende Wörter auszuschließen, die zu Lebzeiten Agatha Christies noch nicht als solche galten. Auch einige Sätze, wurden etwas umgeschrieben, wodurch sie zum Teil etwas „frischer“ klingen. Eine wirklich gelungene Übersetzung!

Große Empfehlung!

Wer ist euer liebster Krimiautor/eure liebste Krimiautorin?

Über Agatha Christie

„An archaeologist is the best husband a woman can have. The older she gets, the more interested he is in her.“

Dame Agatha Mary Clarissa Christie (1890 – 1976) auch genannt die „Queen of Crime“ verfasste über 60 Krimis, zahlreiche Kurzgeschichten und Theaterstücke – darunter mit „The Mousetrap“ auch das am Längsten laufende Theaterstück der Geschichte. Ihre Bücher verkauften sich bisher mindestens 2 Milliarden mal – was ein absoluter Rekord ist. Ihre berühmtesten Figuren sind Hercule Poirot und Miss Marple.

Sie wuchs als jüngstes von 3 Geschwistern einer wohlhabenden Familie in Torquay auf und konnte bereits mit 4 lesen. Wenig später lernte sie Piano und Mandoline und wollte einige Zeit lang Opernsängerin oder Konzertpianistin werden, einen Wunsch den sie später aufgeben musste da ihr das Talent fehlte.

Ihre erste Kurzgeschichte „The House of Beauty“ schrieb sie mit 18 während sie kränkelnd im Bett lag. Später wurde die Geschichte in überarbeiteter Form als „The House of Dreams“ veröffentlicht. Weitere frühe Geschichten befassten sie vor allem mit ihrem Interesse am Paranormalen und Spirituellen. Diese frühen Werke wurden jedoch, genauso wie ihr erstes Buch von Publishern abgelehnt.

Während des ersten Weltkriegs arbeitete sie für das Rote Kreuz und schrieb nebenbei ihre erste Detektivgeschichte „The Mysterious Affair at Styles“ mit Hercule Poirot in der Hauptrolle. Auch das Manuskript wurde erst im zweiten Anlauf angenommen und war nicht sofort der große Erfolg. Einige Bücher später fing es aber langsam an besser zu laufen. Christie hatte nun keine Schwierigkeiten mehr ihre Bücher zu verkaufen und wurde immer bekannter.

1926 kam schließlich ihr eigenes Mysterium, als sie nach eines Abends nach einem Streit mit ihrem Mann einfach verschwunden ist und erst 11 Tage später in einem Hotel entdeckt wurde. Sie selbst behauptete später immer sich an nichts was sie während dieser Tage gemacht hat erinnern zu können. Ob es stimmt oder doch Absicht dahinter steckte ist bis heute umstritten.

Viele Jahre, eine Scheidung, eine Hochzeit mit dem Archäologen Max Mallowan, viele Reisen und noch mehr Bücher später verstarb die unangefochtene Queen of Crime schließlich 1976 zu Hause in Winterbrook House, ein paar Monate nach der Veröffentlichung von „Curtain“. Poirots letztem Fall.

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